BMW investiert in Brasilien – und wie!

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BMW investiert 500 Mio BRL in sein Werk in Süd-Brasilien/SC – und in neue Modelle BMW X3 und X4 – wie hier ein Bericht der Platform USINAGEM vom November 2021 zeigt.

Es geht wieder aufwärts mit dem Automotive-Sektor in Brasilien. Warum ich das denke? BMW scheint den Markt besser zu bearbeiten als andere Hersteller. 

Neben dem modernen X3 und X4 in teils besonders hochmotorisierter Version, soll auch noch ein weiteres neues Modell in Brasilien gefertigt werden. SUVs für den nationalen Markt ! Die Technologieperspektive orientiert sich ebenfalls eher an der Realität des Landes – es sind wohl alles Verbrennermodelle.

Allein in das Werk in Araquari wurden mit dem neuen Invest über 1,8 Mrd BRL eingebracht. Die Investition wird über die nächsten drei Jahre getätigt werden – „aus Freude am Fahren!“. 

Deutsche Einhörner entdecken Brasilien

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Vielversprechende Neuigkeiten für 2022 zu Brasilien – neue deutsche Einhörner wollen den brasilianischen Markt erobern.

Es freut, dass junge deutsche Unternehmer Brasilien wiederentdecken. Kreativität und Unternehmergeist passen sehr gut zu Land und Leuten. 

Bei aller Freude ist die Situation bei den genannten Beispielen dennoch anders als in technologieorientierten Bereichen, wie z.B. Internet 4.0. Folgendes sollte bedacht werden:

Der brasilianische Bankensektor ist sehr gut aufgestellt und bestens etabliert – und er ist stark reguliert! Internetservices funktionieren mit Verlaub bedeutend besser als in Deutschland, neue innovative Bezahlformen finden in der breiten Öffentlichkeit sofort Zuspruch – bestes Beispiel ist #PIX. Alle üblichen Transaktionen, vom Supermarkt bis zum Strandquiosque werden per PIX bezahlt. Das alles klappt anstandslos auch per Verkehrsbank, z.B. #Itaú oder #santanderbrasil.

Es gibt im Land bereits mehrere bestens etablierte FinTech-Banken, z.B. die #bancointer und insbesondere die #nubank . Letztere inzwischen bekannt durch einen spektakulären Börsengang in New York. Beide Banken sind nahezu kostenfrei und bieten alle Services die nützlich sind. Insofern muss die Frage erlaubt sein, was europäische FinTechs wie die #n26 hier noch für einen Mehrwert bieten können um den Markt in der notwendigen Breite zu erschliessen? Zugang nach Europa, also Ersatz für WISE oder PAYPAL? Aktienhandel für den Durchschnittskunden? Werden Sie die notwendige Freigabe bekommen?

Dasselbe gilt im Grunde auch für den Flixbus. Brasilien ist für mittlere Distanzen traditionell ein Bus-Land. Die längste Strecke hat ca. 6450 km. Der Markt ist also da. Es gibt keine Züge, keine Bundesbahn – von wenigen Vorortstrecken und wenigen innerstädtischen Metros oder auch VLTs abgesehen. Es fahren zwischen den Städten auf nahezu allen Strecken (die sich lohnen) mehrere Busse am Tag. Jeder der auf der Strasse unterwegs ist weiss, dass ein Überlandbus praktisch nicht zu überholen ist. Nicht ob der Verkehrssituation, nein, sondern durch seine Fahrtgeschwindigkeit an sich – invincible! In den urbanen Gebieten gibt es dann grosse Konsortien, die sich die notwendigen/regulierten Konzessionen teilen und den gesamten Nahverkehr im Quasi-Monopol bedienen – in Rio de Janeiro sind z.B. auch die Fähren in der Guanabara-Bucht Teil des Monopols – im übrigen ein nicht wegzudenkendes Verkehrsmittel für Pendler. Dies ist nicht immer zum Vorteil des Reisenden, aber die Macht dieser Monopolisten ist durch das vielfältige Netzwerk das sie haben kaum zu brechen. Insofern darf man auch hier gespannt sein, welches Geschäftsmodell sich FLIXBUS zurechtlegt.

Mercedes geht, GWM kommt


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Mercedes geht, GWM kommt – Neuigkeiten aus dem Automobilsektor Brasiliens am ehemaligen Standort von Mercedes in Iracemápolis (SP).

GWM (Great Wall Motors) hat bis 2032 Investitionen in Höhe von 10 Mrd. BRL angekündigt. Die Produktion soll ausschliesslich hybride und elektrische Modelle umfassen. Geplant sind auch ein Forschungszentrum und ein Exportstandort. Ich denke wir dürfen gespannt sein.

https://valor.globo.com/empresas/noticia/2022/01/28/no-plano-da-great-wall-so-hibridos-e-eletricos.ghtml

Mercedes hatte seinerzeit auch staatliche Unterstützung in Aussicht gestellt bekommen, allerdings von brasilianischer Seite. Meiner Kenntnis nach blieb es dann aber leider bei den Versprechungen. China wird die chinesischen Aktivitäten sicherlich unterstützen – im übrigen wie überall auf der Welt. Die chinesischen Banken werden das schon bewerkstelligen.

Ein weiteres und ggf. wichtiges Detail: Bereits im NE Brasiliens sind Hybridfahrzeuge unterwegs und werden auch nachgefragt. Die erneuerbaren Energien sind hier stark in der Entwicklung und auch präsent in der öffentlichen Wahrnehmung. In São Paulo gibt es schon mindestens 5 chinesische Banken, wie ich vom VDMA Brasilien erfahren habe.

Weitere Links zu diesem Thema:

https://www.abtb.com.br/noticia/montadora-chinesa-great-wall-deve-comecar-a-produzir-no-brasil-em-2023